Der Frühling ist da – wenn auch noch nicht ganz so willig – aber die grünen Trenchcoats aus Grannys Generationengarderobe sorgen bereits für eine ordentliche Portion Vorfreude auf die warme Jahreszeit.
Was die Generationengarderobe so besonders macht, ist ihre Zeitlosigkeit und die ihr entgegengebrachte Wertschätzung – und zwar von Alt und Jung.
Ich bin immer wieder beeindruckt, was für Schätze sich in diesen Garderoben befinden. Stücke, die heute mindestens genau so „in“ wie damals sind (wenn sie nicht sogar noch modischer sind) und bei denen ich mir wie oft denke: Ich will dich haben!
Meistens haben meine Großmutter und meine Silberfreundinnen dann auch noch eine passende Geschichte über jenes „alte“ Kleidungsstück parat und schon haben wir uns in der Vergangenheit ihrer Garderoben verloren.
Sei es der Kauf des Kleidungsstücks, mit dem sie diese wertvolle Erinnerung verbinden, dass ein oder andere Trageerlebnis, von dem sie mit so viel Freude erzählen, oder dieses ehrliche Kompliment, was sie von einem Fremden oder einem Freund einmal dafür bekommen haben. All diese Verbindungen und Erinnerungen zeigen mir, welche Bedeutung diese Stücke einst für sie gehabt haben müssen und so überträgt sich diese Wertschätzung auch auf mich.
Diese Wertschätzung für Kleidung aus vergangenen Tagen möchte ich durch die Generationengarderobe stärken und die inspirierenden Frauen dahinter zeigen, denen die besonderen Stücke einst gehört haben.
Was ich an der Generationengarderobe ebenfalls sehr faszinierend finde, ist die Pflege, die diese besonderen Kleidungsstücke im Laufe der Zeit erfahren haben. Auch wenn die Kleidung bereits mehrere Jahrzehnte alt ist, sieht sie so gut wie neu aus.
Der Hellgrüne Burberry Trenchcoat ist bereits seit 20 Jahren ein Teil von Omis Garderobe, der dunkelgrüne Barbour Mantel ist es seit 10 Jahren.
Der hellgrüne Burberry Trenchcoat ist ihr bei einem gemeinsamen Ausflug nach Luxemburg mit meinem Großvater begegnet. Dort hat sie ihn im Schaufenster einer Burberry Boutique entdeckt, während mein Großvater im Café um die Ecke auf sie wartete. Nach einigem Zögern wagte sie schließlich den Schritt hinein in die Boutique, verdaute den Preisschock und kehrte zu meinem Großvater zurück, um ihm von der Entdeckung zu berichten.
Mit einem liebevollen und trotzdem leicht ernsten Unterton sagte er zu ihr „Und das muss wirklich sein?“ „Ja, das muss es wohl“ antwortete sie ihm voller Vorfreude und fügte noch hinzu, sie habe ja gespart und könne sich den Mantel auch selbst kaufen. Es war Liebe auf den ersten Blick mit diesem hellgrünen Trenchcoat und natürlich hat mein lieber Großvater ihr dieses besondere Stück doch geschenkt.
Für mich ist es heute Liebe auf den zweiten Blick mit diesen beiden Trenchcoats. Beide Mäntel sind zeitlos und noch genauso modisch wie damals. Ich hoffe, dass sie eines Tages auch noch viele Jahrzehnte ein Teil meiner Garderobe sein werden – und wer weiß, vielleicht kann ich diese grüne Trenchcoat Edition der Generationengarderobe auch fortführen. Diese Zeitlosigkeit und die Geschichten hinter der Kleidung sind es, die die Generationengarderobe so besonders machen. Denn Stücke wie diese gibt es in unendlich vielen Kleiderschränken und ich hoffe, noch viele von diesen besonderen Stücken entdecken zu dürfen.